TECHNICOLOR
Der Kunde
Die neue, über 6.000 m² große Tonbearbeitungs-Anlage für die Postproduktion von Technicolor entstand in einer Kooperation mit Paramount, um eine Vielzahl an Postproduktionsaktivitäten durchführen zu können.
Innerhalb der riesigen Anlage, die sich auf dem Paramount-Gelände befindet, werden Tonmischung, Synchronisation und Geräuscheffekterzeugung durchgeführt – sowohl für Kinofilme als auch für Rundfunksendungen, einschließlich TV-Shows wie Glee, Dexter, Vampire Diaries, Castle, Army Wives und True Blood.
Die Anforderung
OOBAXS (der Name stammt von der Spezialisie-rung der Firma auf Out-of-Band Access) half bei der Integration einer neuen Lösung für die Daten-übertragung innerhalb der neuen Anlage. Alan M. Frank, Gründer von OOBAXS, wurde bereits früh miteinbezogen, um einzuschätzen, was für eine KVM-Lösung (Keyboard, Video, Maus) benötigt würde, um all die verschiedenen Postproduktions-Systeme möglichst einfach zu managen.
„In einem gründlichen Auswertungsprozess, der sich über fast vier Jahres zog, suchte OOBAXS nach einem einwandfreien Lösungskonzept für Technicolor. Wir konnten dabei verschiedene Möglichkeiten ausmachen, führten sie dem Tech-nicolor Content-Services-Team vor und stellten die Testgeräte bereit.“
Die Lösung
„Das war gerade in der Zeit, als die Rundfunkindustrie von analoge auf digitale Signalformate umstieg. Nach über einem Jahr an Vorführungen, Änderungen, Upgrades und Testläufen wurde ich aufmerksam auf ein kommendes Angebot der Firma IHSE für eine HD-DVI-Extender-Lösung, die das richtige Potenzial für die benötigten Anforderungen besitzt: Keine Störgeräusche in der Endfassung, hochauflösendes DVI bei 60 Hz und ein schnelles Bild-zu-Bild-Umschalten zwischen den Clients. Eine solche Lösung hatte es nie zuvor im gewerblichen Bereich gegeben. Innerhalb weniger Wochen nach der Anfrage stellte IHSE bereits einen Prototypen für die digitale Tonüber-tragung bereit. Das war das das berühmte Tüpfelchen auf dem i.“
Kurz nach der Installation des funktionierenden Prototyps war sich das Team einig, dass der IHSE Draco tera KVM-Matrixswitch die Lösung für die neue Anlage sein musste. Ab diesem Zeitpunkt und über das folgende Jahr tauschte sich OOBAXS intensiv mit IHSE aus und gab alle Testergebnisse weiter, sodass die Konstrukteure das Lösungskonzept weiterentwickeln konnten, um die Erwartungen von Technicolor nicht nur zu erfüllen, sondern noch zu übertreffen. „Ich besuchte das IHSE-Werk in Deutschland, um die Herstellung des IHSE Draco tera zu verfolgen“, erläutert Frank. „Diese Liebe zum Detail, das makellose Umfeld und die High-Tech-Automatisierung aus erster Hand zu sehen, war wirklich beeindruckend und bestätigt einmal mehr ihren Ruf, mängelfrei zu produzieren.
Im Herbst 2011 wurde die Technicolor-Anlage mit der voll funktionsfähigen IHSE Draco tera KVM-Matrix-Lösung eröffnet. Die Cutter und Techniker von Technicolor arbeiten nun mit 25 bis 30 Systemen pro Switch. „Da die Switche digitale Tonübertragung unterstützen, haben wir nun die Möglichkeit, alle unsere Aktionen, die über das KVM-System laufen, über Kopfhörer mitzuhören“, erklärt Michael Novitch, Chefingenieur der Technicolor Sound Services. „Die Auflösung sieht toll aus und es gibt nicht die geringsten Anzeichen von störenden Videoartefakten, wie wir sie in der Vergangenheit hatten. Die Geschwindigkeit beim Umschalten zwischen den Systemen bereitete uns das größte Problem, aber auch das konnten wir lösen.”
Der Nutzen
Seit der Eröffnung der Studioanlage Anfang September nutzt Technicolor die HD-KVM-Lösung. Das ganze System funktioniert einwandfrei und unterstützt Technicolors Bemühungen, dass ihre Kunden aus der Medien- und Unterhaltungsbranche weiterhin an der Spitze der digitalen Revolution stehen. „OOBAXS hat mit uns vier Jahre zusammengearbeitet, um uns bei der Ermittlung eines Produkts zu helfen, das unseren Anforderungen entspricht“, ergänzt Novitch. „Sie waren maßgeblich daran beteiligt, dass wir das erste Serienmodell innerhalb unserer Einrichtung testen durften und kümmerten sich um alle Aspekte der Lieferung, Erfassung und um alle weiteren Fra-gen, Fehler und Probleme.”
Das flexible System ermöglicht nun den Cuttern, verschiedene Systeme abzuhören, ohne dass dafür mehrere Router benötigt werden.