Startseite / Lösungen / Broadcast und Post-Production / BT Sport
BT Sport
Der Kunde

Das internationale Rundfunkzentrum im Londoner Olympiapark beherbergt seit kurzem die TV-Sendegruppe BT Sport mit modernsten Produktionseinrichtungen für eine Vielzahl verschiedener Sportsender.
BT Sport hat eine rasante Entwicklung als Sender und TV-Marke hinter sich. Das Unternehmen ist noch keine zwei Jahre alt und bereits ein vollwertiger und angesehener Sportsender, der sich mit Einschaltquoten im Bereich von über einer Million Zuschauer rühmen kann.
In dem Gebäudekomplex befinden sich drei große Fernsehstudios und Produktionshallen, ein Haupt-schaltraum, 20 Schneideräume und Synchronisationsstudios. Mit 150 ein- und ausgehenden HD-Signalen sowie dem Inbound-Satellitenverkehr ist es eines der am stärksten vernetzten Gebäude in Europa.
Die Anforderung
Timeline Television und Megahertz brachten das Meisterstück fertig, in weniger als acht Monaten eine komplette Rundfunkeinrichtung aufzubauen – eine der größten und gleichzeitig schnellsten Broadcast-Installationen in der Branche.
„Die Zielsetzung von BT Sport war eindeutig“, erklärt Ian Martin, Berater für Rundfunklösungen der AIT-Gruppe. „Vollständige Flexibilität, um hunderte von Arbeitsplätzen, die im gesamten Gebäudekomplex verteilt sind, mit den ausgelagerten elektronischen Geräten zu verbinden. In den Redaktionsbüros sowie in den Regie- und Schnitträumen soll ohne Geräusch- und Abwärmebelästigung von lokal installierten Geräten gearbeitet werden können. Jeder Arbeitsplatz muss sich mit jedem Quellgerät verbinden können. Die Nutzer können selbst auf alle Quellen zugreifen, sofern diese von den Administratoren für sie freigeschaltet sind.“
„Dieser Vernetzungsgrad gibt den Produktionsteams die Möglichkeit, alle Schnittplatzanwendungen an dem gerade verfügbaren Arbeitsplatz zu nutzen, indem der Arbeitsplatz mit den spezifischen Servern verbunden wird. Voreingestellte und gespeicherte Zuordnungen geben den Produktionsmitarbeitern die Möglichkeit, die Schnittplatzanwendungen von einem Tag auf den anderen zu wechseln. Die Verbindungen mit den entsprechenden Datenservern werden ohne Arbeitsunterbrechung sofort hergestellt. Das System muss vorbereitet sein auf den baldigen Einzug von 4K und in nicht allzu ferner Zukunft auch 8K. Bei der Übertragung der hochauflösenden Formate dürfen keine Verzögerungen auftreten – Latenzzeit ist in der Rundfunkbranche ein enorm wichtiger Faktor.“
Nach ausgiebiger technischer Analyse fiel die Wahl auf KVM-Matrixswitche von IHSE. „Mit den hohen Videoauflösungen, der geringen Latenzzeit und dem verzögerungsfreien Umschalten in Kombination mit umfassenden Schnittstellen für Studiosteuerungssysteme ist IHSE die perfekte Wahl“, erklärt Ian Martin.
Zwei per Matrix Grid gekoppelte Draco tera KVM-Switche à 288 Ports verbinden Redakteure, Kreative und Regiemitarbeiter mit Avid-Schnittsystemen, Omneon-Speichergeräten, EVS-Servern, Chryon-Grafikzuspieler und weiteren essenziellen Produktionsgerätschaften. Die Regiemitarbeiter können das Archiv und Live-Feeds durchstöbern, Playlists anlegen und Content gezielt an die gewünschten Bestimmungsorte versenden – darunter die hervorragend ausgerüsteten Schnittplätze zur Endbearbeitung, die abschließende On-Air-Übertragung, an Vertriebspartner oder an das Archiv. Neben den Schnittplätzen gibt es noch acht Sprecherkabinen, einen Synchronisierungsplatz und einen Qualitätskontrollplatz.
Die zentrale Unterbringung der Rechner in einem klimatisierten Geräteraum erhöht Zuverlässigkeit und Sicherheit; der Administratorzugriff wird vereinfacht und unbefugter Datenklau per USB-Sticks verhindert. Die Rechner lassen sich bestimmten Aufgaben zuordnen und für die Nutzer von ihren Arbeitsplätzen aus verfügbar machen, anstatt allen die gleiche Fülle an Anwendungen ständig bereitzustellen, obwohl diese nur gelegentlich benötigt werden. Die Studios und Schneideräume dienen allgemeinen Verwendungszwecken und nicht nur einzelnen Aufgaben oder Projekten. Das gestaltet die Arbeitsprozesse flexibler und effizienter.
Der straffe Zeitplan ließ keinerlei Spielraum für Ausfälle und Fehlerbehebung. Hugh Pollard von Timeline TV: „IHSE empfahl uns, individuelle Konfigurationen vor dem Einbau vorzunehmen. Bei späterer Remontage erkennt der Switch die angeschlossenen Geräte automatisch. Die Verbindung von zwei Draco tera-Matrixswitchen zu einer großen virtuellen Matrix stattet das System mit zusätzlicher Funktionalität aus.
Das Ergebnis
„Bei Systemen, die rund um die Uhr im Einsatz sind, müssen Belastbarkeit und Ausfallsicherheit gewährleistet sein. Das IHSE-Equipment wurde für professionelle Einsätze auf höchstem Niveau entwickelt und bietet ausreichend Kühlleistung sowie ein umfassendes Redundanzkonzept. Seit Inbetriebnahme vor einem Jahr läuft die KVM-Anlage höchst zuverlässig. Die unkomplizierte Konfiguration, die hohe Flexibilität und der einfache Zugang waren entscheidende Faktoren, die den Einbau eines dermaßen großen Systems innerhalb einer extrem kurzen Zeitspanne erst ermöglichten.“
– Hugh Pollard, Timeline TV